Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Bonfire: Legends (Review)

Artist:

Bonfire

Bonfire: Legends
Album:

Legends

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock / Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 156:02
Erschienen: 01.11.2018
Website: [Link]

Legends“, so der Titel des neuesten Werks aus dem Hause BONFIRE, kommt als Doppel CD mit 32 Tracks und satten 2:36 Stunden Spielzeit daher. Das Album enthält ausnahmslos Coverversionen der Künstler, die dem Ruf Hans Zillers gefolgt waren, um zusammen mit Alexx Stahl (Vocals), Frank Pané (Guitars), Ronnie Parkes (Bass) und Tim Breideband (Drums) die Hallen der Republik unter dem Label „BONFIRE & FRIENDS“ zu bespielen. Da Hans Ziller im Laufe der Tournee am Burn-Out-Syndrom erkrankte, mussten alle Shows nach dem 11.11.2018 abgesagt werden. Der Link zum Konzertbericht BONFIRE & FRIENDS in Oberhausen findet sich hier.

Auf „Legends“ reiht sich Klassiker an Klassiker. Hits wie TOTOs „Africa“, „Rosanna“ und „Hold The Line“ finden sich ebenso auf der Compilation wie UFOs „Doctor, Doctor“ oder DEEP PURPLEs „Child In Time“. Daneben gibt es mit ROBIN BECKs „Tears In The Rain“ locker-flockige Ausflüge in den Pop-Rock der 80er. Alle Titel wurden von ALEXX STAHL eingesungen, mit Ausnahme der drei PUHDYS Titel, die DIETER „QUASTER“ HERTRAMPF höchstpersönlich zum Vortrag bringt.

Da die alten Gassenhauer mittlerweile allesamt etwas Patina angesetzt haben, entschlossen sich HANS ZILLER und seine formidable Band dazu, diesen Pretiosen per BONFIRE-Sound quasi eine Frischzellenkur zu verpassen. Dabei herausgekommen sind wahre Juwelen zwischen Rock und Metal, die durchweg auf höchstem Niveau spielen.

Gleich zu Beginn schickt die Truppe mit den oben schon erwähnten TOTO-Hits drei Monster ins Rennen, die unglaublich frisch und zwingend interpretiert werden. Während sich viele Bands von veritablem Standing, an solchen Klassikers des Öfteren die Zähne ausbeißen, bekommen die Hörer/Innen auf „Legends“ die fulminante Umsetzung präsentiert. Die Strophen singt Goldkehlchen ALEXX STAHL ganz entspannt eine Oktave (!) über dem Original, um dann im Chorus nochmals richtig Gas zu geben. Eines der absoluten Highlights der Langrille.

Die Arrangements sind, wie nicht anders zu erwarten, „State of the Art“ und katapultieren die Songs in neue Sphären. FRANK PANÉ und HANS ZILLER duellieren sich, wie sich das für eine echte Rockscheibe gehört, mit ihren Stromgitarren auf ihrem jeweiligen Kanal und beweisen Spielfreude pur. Die bärenstark groovende Rhythmusfraktion um TIM BREIDEBAND und RONNIE PARKES erinnert an selige Zeiten, in denen es im Studio ohne Samples passen musste und eine starke Aufnahme allein von den Fähigkeiten der Musiker abhängig war.

„Silent Lucidity“ aus der goldenen QUEENSRŸCHE-Ära beweist die Vielschichtigkeit der Mannen um Hans Ziller und einmal mehr besticht die herausragende Gesangsleistung Alexx Stahls und sorgt für Gänsehaut. GRAVE DIGGERs „Rebellion“ zeigt BONFIRE von der härteren Seite, während ROBIN BECKs „Tears In The Rain“ wiederum STAHL gehört, der sein Organ in schwindelerregende Höhen puscht und auch die Transposition im finalen Chorus ohne zu knödeln über die Bühne bringt. Ganz, ganz stark.

FAZIT: BONFIREs neuester Streich „Legends“ bringt über 150 Minuten Unterhaltung der Extraklasse. Die Welterfolge, die sich HANS ZILLER und Band vorgenommen haben, krachen brachial und mit einer solchen Vehemenz aus den Boxen, dass es eine wahre Pracht ist. Nostalgiker könnten eventuell mit einem Akzeptanzproblem zu kämpfen haben, allen anderen sei die Platte wärmstens ans Herz oder, passend zur Jahreszeit, unter den Baum gelegt.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 5544x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • CD1
  • Africa
  • Hold The Line
  • Rosanna
  • Man On The Silver Mountain
  • I Surrender
  • Stone Cold
  • Death Alley Driver
  • Black Masquerade
  • Burning Heart
  • Eye Of The Tiger
  • Caught In The Game
  • Doctor Doctor
  • Lights Out
  • Rock Bottom
  • Child In Time
  • CD 2
  • Jet City Woman
  • Silent Lucidity
  • Eyes Of A Stranger
  • Tears In The Rain
  • The First Time
  • Save Up All Your Tears
  • Hot Cherie
  • Dr. Love
  • Hallelujah
  • Rebellion
  • Heavy Metal Breakdown
  • Love Don’t Lie
  • I Wanna Be Loved
  • King Of Dreams
  • Frei wie die Geier
  • Erinnerung
  • Alt wie ein Baum

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!